Vorstellung
Der Bedarf von Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Kinder in diesem Alter brauchen vor allen Dingen eine häusliche Umgebung, individuelle und persönliche Betreuung in einer kleinen Gruppe mit insgesamt 10 Kindern, sowie einen gewohnten Rhythmus und wiederkehrende Rituale. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser zu kombinieren ist diese familiäre Form einer Kindergroßtagespflege sehr geeignet.
Über uns
Stefanie Kufer
Mein Name ist Stefanie Kufer. Qualifizierte Tagesmutter bin ich seit 2017, bilde mich jährlich fort und frische meinen Erste-Hilfe-Kurs alle 2 Jahre auf.
Jennifer Öksüz-Fischer
Mein Name ist Jennifer Öksüz-Fischer. Qualifizierte Tagesmutter bin ich seit 2019, bilde mich jährlich fort und frische meinen Erste-Hilfe-Kurs alle 2 Jahre auf.
Unsere Großtagespflege Kinderland haben wir gemeinsam im April 2022 gegründet.
Motivation
Unsere Motivation für diesen Beruf nehmen wir aus unserer positiven Lebenseinstellung, unsere Liebe zu unseren Kindern sowie aus eigenem Erleben und Erfahrungen. In unserer Kindertagespflege können wir unsere erzieherischen Fähigkeiten verwirklichen.Wir möchten dazu beitragen, dass sich Ihr Kind bei uns in der Einrichtung geborgen und behütet fühlt und sich entwickeln kann. Dabei geht es natürlich auch darum, dass die Arbeit mit Kleinkindern auch pädagogische Arbeit und Bestandteil des Erziehungsprozesses ist, natürlich immer kindgerecht wie z.B. die frühkindliche Erziehung mit Augenmerk auf Kommunikation und Sprachentwicklung, emotionale und soziale Beziehungen innerhalb der Gruppe, sowie auch Bewegung, Spiel und Gestaltungen. Die Kleinen sollen sich jederzeit auf uns verlassen können, sich beschützt und versorgt fühlen, wobei wir dabei auch immer ein guter Zuhörer sein möchten, Trost spenden aber auch Grenzen aufzeigen wenn nötig. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, den Kindern in den ersten Lebensjahren die Möglichkeit zu bieten, in einem umsorgten Umfeld Neues zu entdecken, ihre eigene Persönlichkeiten zu entwickeln und auf Konfliktsituationen angemessen und besonnen zu reagieren.
Unsere Pädagogischen Ziele
Als grundlegendes Ziel unserer pädagogischen Arbeit möchten wir die Kinder bestärken, ihr Leben selbstständig zu gestalten und zu bewältigen.
Dazu stehen wir ihrem Kind als vertrauensvolle Bezugspersonen zur Seite und bieten ihnen eine liebevolle Atmosphäre, in der wir sie bei ihren Erkundungen begleiten. Damit uns die Kinder als Vertrauensperson und Spielpartner wahrnehmen, begegnen wir ihnen auf Augenhöhe. Bei unsicheren Situationen oder Erkundungen werden wir sie begleiten und unterstützen, so geben wir den Kinder das Gefühl, ein “sicherer Hafen” für sie zu sein. Wir helfen den Kindern, ihre Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und sie lernen damit umzugehen wie z.B. sich selbstzufinden, eigene oder neue Interessen zu bekommen sowie das Spielzeug auch mal zu verteidigen. Weiter möchten wir sie in ihrer Entwicklung fördern und auf die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen eingehen. Wir planen z.B. mit ihnen auch zusammen den Tagesablauf und unseren Essensplan.
Die Betreuungsbereiche
Für die Kinder im Alter ab 10 Monate – bis zum Kindergarteneintritt, bieten wir eine individuelle eingerichtete Großtagesstelle von 93 m² an.
Die Einrichtung setzt sich aus drei verschiedenen Räumlichkeiten zusammen.
Eingangsbereich
Im Eingangsbereich befindet sich eine Garderobe. Jedes Kind hat hier einen eigenen Platz für seine Sachen. Hier finden die Eltern auch diverse Informationen über den wöchentlichen Essenplan und den Ferienplan.
Spielraum
Der Spielraum ist in verschiedene Berreiche gegliedert. Es gibt unter anderem eine Bau-und Autoecke, eine Puppen-Küchenecke, eine Lese-Bücherecke und eine Bastel-Malecke.
Speiseraum
Der Essbereich ist mit einem Tisch ausgestattet, an dem alle zehn Tageskinder gemeinsam mit uns ihre Mahlzeiten einnehmen.
Schlafraum
Der Schlafraum ist abgedunkelt und ist kindgerecht ausgestattet. Es stehen vier Kinderkrippenbetten und sechs Reisebetten zur Verfügung.
Sicherheit, Hygiene und Infektionsschutzgesetz
Die Gesundheit unserer Tageskinder liegt uns sehr am Herzen.
Um dies zu gewährleisten, händigen wir Ihnen bei Vetragsübergabe ein Informationsblatt aus, was zu beachten ist.
Zum ersten allgemeinen Überblick:
– Wir wurden gemäß nach dem § 43 ABS. 1 NR. 1 Infektionsschutzgesetz (IFSG) belehrt.
– Alle zwei Jahre sind wir als Tagespflegepersonen verpflichtet den Erste-Hilfe-Kurs am Kind zu absolvieren.
– Meldepflichtige Krankheiten müssen uns mitgeteilt werden.
– Bei bestimmten Symptomen wie z.B Fieber, Magen-Darm und Läuse, dürfen die Kinder die Einrichtung nicht besuchen.
Unsere Großtagespflegestelle haben wir kindgerecht eingerichtet und an gefährlichen Stellen gesichert. Das Spielzeug, sämtliche Einrichtungsgegenstände sowie der Boden werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert.
Betreuungszeiten und Tagesablauf
Betreuungszeiten
Montag – Freitag 8:00 – 15:15 Uhr
Unsere Kernzeit ist zwischen 9.00 Uhr und 12.30 Uhr. In dieser Zeit findet unser gemeinsames Frühstück und Mittagessen statt, sowie diverse Aktivitäten wie z.B. Spielplatzbesuche, Spaziergänge oder Bastelaktivitäten.
Unsere Schließzeiten liegen in den bayrischen Ferien und werden immer im Oktober für das darauffolgende Jahr bekannt gegeben.
Unser Tagesablauf
8:00 - 9:00 Uhr
Bringzeit / Freispiel
9:00 - 9:15 Uhr
Morgenkreis
9:15 - 9:45 Uhr
Frühstück
9:45 - 11:15 Uhr
Sauberkeitserziehung, zielgerichtete pädagogische Spielangebote (basteln, Spaziergang, Spielplatz, singen und tanzen)
11:15 - 12:00 Uhr
Vorbereiten/gemeinsames Mittagessen
12:00 - 14:30 Uhr
Mittagsschlaf
14:30 - 15:15 Uhr
Sauberkeitserziehung Snack / Freispiel / Abholzeit
12:00 -14:30 Uhr
Keine Abholzeit. In dieser Zeit findet das gemeinsame Mittagessen statt und anschließend machen die Kinder ihren Mittagsschlaf.
Eine Mindestbuchzeit von 35,5 Stunden in der Woche muss eingehalten werden. Information zur Vergütung, können Sie gerne hier finden.
Rituale
Rituale gehören zu unserem Alltag. Durch deren Wiederholungen vermittelt das dem Kind Sicherheit und Vertrauen. Zu unseren Ritualen gehören:
– Gemeinsamer Morgenkreis
– Gemeinsames Essen
– Geregelte Spielzeiten
– Die Ruhephase / Mittagsschlaf
– Geburtstagsfeiern
– Das pünktliche Bringen und Abholen
Das Kind
Das Kind – eine eigene Persönlichkeit
Jedes Kind entwickelt sich in seinem individuellen Tempo und auf seine eigene, einzigartige Weise. Es hat seine persönlichen Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen. Auch wie viel Anregung und Abwechslung, wie viel körperliche Nähe und gefühlsmäßige Zuwendung ein Kind braucht, ob es eher ruhig oder lebhaft ist, ob es viel oder wenig schreit, ist von Kind zu Kind ganz verschieden. Wie deutlich ein Kind seine unterschiedlichen Wünsche und Bedürftnisse mitteilt, ist ebenfalls bei jedem Kind anders. All dies macht auch Ihr Kind einzigartig. Es möchte selbst entscheiden, wie viel Anregung und Abwechslung es braucht. Es möchte selbstbestimmt und aus eingenem Antrieb seine Erfahrungen machen und zeigt meist deutlich, wann es zu bestimmten Entwicklungsschritten bereit ist. Wir sehen jedes Kind als soziales Wesen, dass sich mit Neugier und Kompetenz seine Welt selbst aneignet. Jedes Kind trägt den Schlüssel für das eigene Lernen in sich. Damit es sich die Geheimnisse in seiner Umgebung erschließen kann, benötigt das Kind erwachsene Bezugspersonen, die es in ihrer Entwicklung begleiten, in dem sie aufmerksam und sensibel den Kontakt zu dem Kind pflegen.
Wir unterstützen die Kinder
– Sich selbst, ihre Interessen und Fähigkeiten zu entdecken (z.B. singt gerne, baut gerne Türme)
– Sich selbst, mit allen Sinnen wahrzunehmen (Tastsinn, Geruch, Gehör, Geschmack und den Sehsinn)
– Selbstbewusstsein und ein Selbstwertgefühl zu entwickeln (z.B. eine Leiter hoch zu klettern)
– Bindung und Vertrauen aufzubauen (z.B. sich Trösten lassen)
– Die eingenen Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen, auszudrücken und auch seine Mitmenschen wahrzunehmen (z.B. traurig, oder wenn ein anderes Kind wütend ist)
– Sich Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen anzueignen (z.B. Schuhe selber anziehen, seine eigene Trinkflasche und Jacke zu erkennen)
– Die Neugier und ihr Wissen zu fördern (z.B. wie schmeckt Sand, wissen was gefährlich ist)
Formen und Methoden
Formen und Methoden
Wir förden als Tagesmütter die Interessen des Kindes am Spiel. Denn im Spiel in der Gruppe erlernt Ihr Kind emotionales und soziales Verhalten viel schneller.
Was heißt denn spielen?
Was lernt ihr Kind beim spielen?
Spielen wird unterschiedlich beschrieben. Es ist von großer Bedeutung für die Entwicklung und gehört zu den wichtigsten Lern- Funktionen überhaupt. Nur durch das Spielen kann die Entwicklung erreicht werden. Es hilft dem Kind, die Welt in der wir leben, zu verstehen und Fantasie und Wirklichkeit allmählich zu unterscheiden. Es schafft sich durch spielen Modellbeispiele in denen es Lösungen und Erfahrungen ausprobieren kann. Und Ihr Kind gewinnt Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Ihr Kind lernt, Grenzen und Möglichkeiten real einzuschätzen und zu beurteilen. Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Kinder gegenseiteg respektieren und akzeptieren. Kinder lernen die Vorteile, die die Gruppe mit sich bringt, sehr schnell kennen. Außerdem sollen die Kinder ihre Konflikte selbst lösen (machnmal mit Hilfe von uns), wir bieten dann eine Hilfestellung zur Lösung an. Das eigene Tun und die Erfahrung aus erster Hand sind für das Kind sehr wichtig. Nur durch eigenes Handeln, können Kinder Erfahrung mit sich und ihrem Umfeld sammeln und auch verstehen. Diese Form des Erlernens kann Gelerntes verinnerlichen.
Spielerisches fördern von:
Sprachen und Kommunikation
– Viel reden
– Geschichten vorlesen
– Bücher anschauen
– Eine CD abspielen
Bewegung und Gesundheit
– Täglich frische Luft
– Der Besuch von Spielplätzen
– Gesunde Ernährung
– Nahrungsmittel kennen lernen
Naturwissenschaft
– Zählen
– Farben erkennen und kennenlernen
– Formen kennenlernen
– Tiere in unserer Natur entdecken
– Naturgegenständen Sammeln: Steine, Äste, Blätter
Musik
– Singen und sprechen
– Tanzen
– Zuhören
Kreativität
– Basteln mit verschiedenen Materialien
– Knete herstellen und damit arbeiten
– Malen
– Den Umgang mit Schere und Kleber üben
Ernährung
– Abwechslungsreiches Frühtück: Müsli, Joghurt…
– Abwechslungsreiches frischgekochtes Essen
– Snacks z.B. Obst und Gemüse frisch aufgeschnitten
– Tee, Wasser je nach Mahlzeit/Wunsch des Kindes
– Wöchentlicher Essensplan
Die Eingewöhnung
Aller Anfang ist schwer
Die Eingewöhnung wird von uns nach dem “Berliner Eingewöhnungsmodell” durchgeführt. Die Eingewöhnung geht über einen Zeitraum von 4 -6 Wochen und verläuft in mehreren Phasen. Sie ist abgeschlossen wenn sich Ihr Kind von uns trösten lässt und ein Bindungsverhältnis zeigt. Das wichtigste ist, dass Ihr Kind uns als sicheren Hafen sieht und gerne zu uns kommt.
Unterstützung der Eltern
Das Wichtigste ist, dass Sie ihr Kind in der Eingewöhnungszeit unterstützen und wir zusammen arbeiten. Zum Wohl des Kindes richtet sich die Eingewöhnungsphase nach den Bedürftnissen des Kindes.
Die Eltern unterstützen ihr Kind am besten, wenn Sie sich an kleine Punkte halten:
– Gemütliches Eck im Raum suchen und passiv verhalten
– Mit dem Blick oder der Mimik reagieren, aber nicht von selbst Kontakt aufnehmen
– Ihr Kind nicht von sich wegdrängen oder bestimmen Dinge zu tun
– Einen vertrauten Gegenstand mitbringen ( Kuscheltuch, Kuscheltier oder einen Schnuller)
– Sich nicht mit anderen Dingen oder anderen Kindern beschäftigen. Die Eltern müssen als sicherer Hafen, passiv dabei sein
– Auch der Abschied und das Abholen der Kinder ist besonders wichtig in der Eingewöhnungszeit, damit das Vertrauen zu uns und den Eltern besteht.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Für die pädagogische Arbeit ist die Zusammenarbeit der Eltern mit Uns unabdingbar. Um die bestmögliche Betreuung und Förderungen Ihres Kindes zu gewährleisten ist es wichtig, dass wir in einem ständigen, ehrlichen, sowie wertschätzenden Austausch miteinander stehen und Änderungen oder Veränderungen der Lebenssituation Ihres Kindes jederzeit zu besprechen.
Diese Möglichkeiten der Kommunikation können wir nutzen:
– Kurze Gespräche ” zwischen Tür und Angel ” , wenn die Situation es zulässt.
– Elterngespräche nach Termin. Das Kind sollte in dieser Zeit anderweitig betreut sein.
– In dringenden Notfällen können Sie uns, nach vorheriger Angkündigung, auch telefonisch kontaktieren.
Kinderschutz und Zusammenarbeit
Kinderschutz und Zusammenarbeit
– Enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Fürstenfeldbruck
– Tageselternservice Germering
Schlusswort
Liebe Eltern, liebe Kinder,
Wir hoffen sehr, dass Ihnen unsere Konzeption gefallen hat. Wir würden uns freuen wenn Sie bei uns ein sicheres und gutes Gefühl haben, während Ihr Kind bei uns in der Betreuung ist.
Natürlich nehmen wir unsere Schweigepflicht ernst, so dass alles uns anvertraute, bei uns sicher ist.
Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen, um Sie und Ihr Kind kennen zu lernen.
Mit feundlichen Grüßen und bis bald,
das Kinderland in Emmering und Fürstenfeldbruck